Grundsätze & Kraftquellen

10 Axiome der Akademia Sophia

1

Leben kommt
von Leben

Der Ursprung allen Seins pulsiert in kosmischen Gesetzen verbunden mit einer universalen Ursprungsenergie, die sich in allen geistigen und physischen Lebensformen ausdrückt. Diese hat sich in das biologische Leben emaniert und evolutiv weiterentwickelt. Die Essenz des Lebens ist primär psychophysisches Bewusstsein als spirituelle Urkraft, verbunden mit allen Kräften der Liebe und den daraus entwachsenden unterschiedlichen Phänomenen des kosmogenetischen Lebens. Treibende Kräfte der psychosoziobiologischen Evolution sind „kosmische Quellen der Liebe“, die sich in den vielen biogenetischen Formen des Lebens strukturell abbilden und teleologisch ausformen.

Das Leben ist primär getragen von einer Sehnsucht nach Liebe und ekstatischer Verschmelzung. Im Orgasmus als Höhepunkt biologischer Vereinigungen pulsiert die höchste Kraft neuen Lebens, das durch die nährende Kraft kosmischer Liebe beflügelt wird. Im „Mammutbaum der Liebe“ wird die Ganzheitlichkeit dieser Liebe als Symbol abgebildet: „Agape“ (bedingungslose, elterliche Liebe) als stützender Stamm. „Philia“ (geschwisterliche und freundschaftliche Liebe) gestaltet sich als erweiternde Äste. „Eros“ wird als sinnliche Freuden in einer Partnerschaft ausgedrückt, symbolisiert durch luftspendende Blätter. „Sexus“ gilt als Höhepunkt einer partnerschaftlichen Vereinigung und wird durch die „süße Frucht“ des neuen Lebens symbolisiert.

2

Leben kommt
von Liebe

3

Individuation
– werde das was Du sein könntest

Neben den körperlichen Bedürfnissen pulsiert in uns Menschen eine geistige Sehnsucht nach persönlicher Veredelung, die nach C.G. Jung als Individuation beschrieben wird. Darunter wird der primäre Wunsch nach der Entwicklung des vollen persönlichen Humanpotential verstanden (Persönlichkeitskompetenz), sekundär die Suche nach der Optimierung persönlicher sozialer Ressourcen (Beziehungskompetenz) und tertiär die Hoffnung nach einem gelungenen und erfolgreichem Leben (Erfolgskompetenz) im Spannungsfeld von existentieller und materieller Sicherheit.

Um diese persönlichen Ziele erreichen zu können bedarf es eines friedlichen und fördernden Sozialgefüges in Ergänzung zu einer verantwortungsorientierten Lebensweise basierend auf einer achtsamen Dialog- und Versöhnungskultur. Als historisches Vorbild erachten wir Erasmus von Rotterdam, der mit seinem Leben und seinen Thesen alle Prinzipien einer modernen Charakterethik vorwegnahm. Er gilt somit als machtvoller Antipode des „Neomachiavellismus“, mit all seinen Auswüchsen einer fatalen Imageethik, die für zahlreiche Zerstörungsprozesse von Flora, Fauna und Anthropos verantwortlich ist. Charakterethik fordert eine konsequente Umsetzung von Menschenrechten und Menschenpflichten in Verbindung zum geistigen Erbe von Sokrates mit seiner Überzeugung der innewohnenden kraftvollen Sehnsucht von Anthropos nach dem Guten (arete), nach dem Schönen (ästhetik), und nach dem Wahren (alithis).

4

Charakterethik
als Grundlage zur Individuation

5

Familie als Schule der Liebe und des Lebens

Das soziale Mikrosystem der „eigenen Familie“ bildet die Basis für soziale Makrosysteme in der Welt. Das Wesen des menschlichen Organismus aller Weltbürger, wie auch die innewohnende Sehnsucht nach familiären und sozialen Bindungen zeugen von den verbindenden Gemeinsamkeiten. Die familiäre Liebe zwischen Partnern (Partnerschaft) wie auch zwischen Eltern und Kindern (Elternschaft) ist eine begehrte Gemeinsamkeit aller Menschen dieser Erde. Verbindende essentielle Lebenswerte und soziale Bindungskräfte gleichen sich in allen Kulturen dieser Welt, die in Summe primär das Gemeinsame und Verbindende der Menschheit hervorheben. Alle Kinder dieser Welt sehnen sich nach einer eigenen Familie, in der Liebe, Sicherheit und Vertrauen die eigene Kernfamilie durchdringt und bestimmt. Diese Vertrauenskräfte sollen zukünftig in jeder Familie weltweit zur Wirkung gelangen als Basis für eine friedensbildende Menschheitsfamilie.

Die uns Menschen geschenkte Natur mit all den wunderbaren Lebensformen – von Pflanzen beginnend bis hin zu allen Tieren – ist abhängig von der Qualität des menschlichen Umgangs mit ihr. Ein verantwortungsvoller und heilsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen von Flora und Fauna unserer Erde ist unabdingbar die Basis für ein gesundes Zuhause der gesamten Menschheit. Die Kultivierung des menschlichen Gewissens und Bewusstseins hinsichtlich des Mitgefühls zu allen Lebensformen ist essentiell, um alle gegenwärtigen Umweltprobleme sukzessive einer Lösung zuzuführen. Ein humanes Bewusstsein im Geiste des Weltethos ist die Basis für vorhandene technische Lösungen zum globalen Schutz von Flora und Fauna der Mutter Erde.

6

Erhaltung einer gesunden Flora und Fauna unserer Mutter Erde

7

Weltethos als Nahrung für das menschliche Gewissen

Die Wertehierarchie im „Weltethos“ (www.weltethos.at) baut auf die grundlegendste ethische Forderung aller moralischen Prinzipien in den unterschiedlichen philosophischen, religiösen, mythologischen, rechtlichen und politischen Konzepten auf. Daraus wird die goldene Regel der Ethik wirksam: „Wir alle entspringen demselben Ursprung und sind eine Weltfamilie. Deshalb behandeln wir andere Menschen so, wie wir selbst gerne behandelt werden wollen!“ Ein respektvoller Umgang mit allen Lebensformen benötigt als Basis individuierte Menschen, die in ihrem Wesen ein hohes ethisches Bewusstsein in Verbindung mit Empathie und Barmherzigkeit kultiviert haben. Dabei dient das persönlichen Gewissen – als ein wertvoller Kompass im Geiste („nous“) des Menschen – das durch „Charakter- und Herzensbildung“ optimiert wird.

Die ethische Kraftquelle des Guten ist in jedem Menschen angelegt und wird je nach individuellem „Herzensbildungsniveau“ in unterschiedlicher Qualität wirksam. Das „Böse“ hingegen ist eine destruktive Kraft im Geiste (Nous) des Menschen, das ursprünglich kosmisch nicht intendiert war! Keinesfalls sollte diese zerstörende Energie als ein existentieller Bestandteil von Flora und Fauna verstanden werden. „Gut & Böse“ sind sich klar widerstrebende und gegenseitig auslöschende Kräfte im geistigen Bereich des Menschen. Das „Böse“ gilt als eine „nousgenetische Deformation“ des menschlichen Geistes, welche aber durch eine liebevolle Erziehung, wie auch durch heilsame menschlichen Beziehungen abgeschwächt und transformiert werden kann. Eine Sozialisierung in Richtung Herzens- und Charakterbildung ist daher unabdingbar.

8

Der Mensch ist primär gut: das „Böse im Menschen“ ist eine geistige Pathologie“

9

Die Geschichte hat ein heilsames Ziel: eine friedliche Menschheits-familie

Betrachten wir die verschiedenen Epochen und Kulturen auf allen Kontinenten, so haben sich auf der Grundlage des „Wesen des Bösen“ (Thomas Müller: „Bestie Mensch“) immer die gleichen menschenverachtenden Dramen und Dynamiken der Zerstörung ereignet. Durch die Geschichte hindurch zeigte sich aber auch in allen Kulturen ein kollektiver Archetypus des Guten und Heilsamen, der sich mühsam aus den Anfängen der Menschheit bis in die Gegenwart – einer Odysee gleichend – in das Heilsame wälzt. Dieser Archetypus der Heilung repräsentiert und würdigt alle Menschen, die sich in allen Epochen und Kulturen für die Befriedung der Menschheitsfamilie eingesetzt haben. Als Polarstern zukünftiger Friedensarbeit gilt es die Errungenschaften vergangener Epochen aufzugreifen und diese durch interkulturelle und Interreligiöse Friedensbildung zu optimieren.

In der Essenz der Existenz ist der Menschen auf Liebe, Freude und Glück angelegt. Dabei repräsentieren wir Menschen als Abbild das Urbild der kosmischen Existenz. Die Spiritualität kommender Epochen wird von einer heilsamen Lebensphilosophie bestimmt sein, die das essentiellste Wissen um das Wesen des Lebens und heilsame Wege der Friedensbildung vermittelt, jenseits vergangener Religionen und Ideologien, deren Wege vielfach zur Zerstörung von Rassen, Klassen oder Andersgläubiger geführt haben. Diese Lebensphilosophie wird die „geistigen Juwelen“ der Menschen aller Kulturen und Epochen, welche wirksam den „Idealen des Menschlichen“ dienlich waren (und sind) als wertvolle Impulse für ein friedliches und prosperierendes Zusammenleben beinhalten und eine neue Menschheitsfamilie hervorbringen.

10

Heilsame Lebensphilosophie als Basis einer gesunden Spiritualität

Bleiben Sie informiert.
Verbinden Sie sich mit uns.